Mannit | E 421
Funktion: Süßungsmittel |
mögliche Anwendung der Gentechnik | Kennzeichnung |
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Rohstoff gv-Mais | ja |
Enzyme, hergestellt mit Hilfe von Mikroorganismen | nein |
Mannit gehört zu den Zuckeralkoholen und besitzt eine deutlich geringere Süßkraft (etwa sechzig Prozent) als Zucker. er liefert zwar genauso viel Kalorien wie Haushaltszucker, benötigt aber kein Insulin zum Abbau und ist deshalb für Diabetiker geeignet.
Mannit wird bei verschiedenen Produkten eingesetzt und erfüllt dabei unterschiedliche technologische Aufgaben; etwa:
- als Süßungsmittel in Diätprodukten; in zuckerfreien oder zuckerreduzierten Süßwaren, auch Desserts, Speiseeis, Kaugummi
- in Backwaren
- bei Soßen, Senf
- in Vitamin-Brausetabletten (Nahrungsergänzungsmittel)
- als Trägerstoff oder Stabilisator für Vitamine und Aromen
Gentechnik
Herstellung: Grundstoff für die Herstellung von Mannit ist Fruktose (Fruchtzucker). Diese wird im Prozess der Stärkeverzuckerung aus pflanzlicher Stärke erzeugt.
- Enzyme: Der Abbau und die Modifikation der Stärke - die Stärkeverzuckerung - wird mit Enzymen (z.B. Amylase, Glukose-Isomerase, Pullulanase) durchgeführt. Diese werden überwiegend biotechnisch mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen gewonnen.
Kennzeichnung: Zutaten auf der Basis von Stärke sind kennzeichnungspflichtig, wenn sie unmittelbar aus gentechnisch veränderten Pflanzen (z.B. Mais) hergestellt werden. Dies trifft vermutlich auch auf Maltit zu, das in mehreren Verarbeitungsschritten aus Stärke bzw. Glukose hervorgeht, .
Enzyme werden in der Regel nicht auf der Zutatenliste angegeben. Eine Herstellung mit Hilfe von gv-Mikroorganismen ist zudem nicht kennzeichnungspflichtig.