Maltit | E965
Funktion: Süßungsmittel |
mögliche Anwendung der Gentechnik | Kennzeichnung |
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Rohstoff gv-Mais | ja |
Enzyme, hergestellt mit Hilfe von Mikroorganismen | nein |
Maltit (auch: Maltitol) gehört zu den Zuckeralkoholen und ist als Zuckeraustauschstoff auch für Diabetiker geeignet. Er besitzt eine etwas geringere Süßkraft als Zucker (85 Prozent).
Maltit wird bei verschiedenen Produkten eingesetzt und erfüllt dabei unterschiedliche technologische Aufgaben; etwa:
- als Süßungsmittel in Diätprodukten, Süßwaren, Desserts, Speiseeis, Kaugummi
- auch als Feuchthaltemittel in Marzipan- und Nougatprodukten
- als Trägerstoff oder Stabilisator für Vitamine und Aromen
Gentechnik
Herstellung: Grundstoff für die Herstellung von Maltit ist Maltose. Diese wird im Prozess der Stärkeverzuckerung aus pflanzlicher Stärke erzeugt.
- Rohstoff Stärke: Maisstärke kann zu einem
gewissen Anteil aus gentechnisch verändertem Mais
stammen, vor allem wenn die Rohstoffe aus Nord- oder Südamerika
importiert wurden. In der EU sind mehrere gv-Maissorten als Lebens-
und Futtermittel zugelassen.
Weitere pflanzliche Stärkequellen sind Kartoffeln und Weizen. Von diesen werden derzeit weltweit keine gv-Sorten kommerziell angebaut. - Enzyme: Der Abbau und die Modifikation der Stärke - die Stärkeverzuckerung - wird mit Enzymen (z.B. Amylase, Glukose-Isomerase, Pullulanase) durchgeführt. Diese werden überwiegend biotechnisch mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen gewonnen.
Kennzeichnung: Zutaten auf der Basis von Stärke sind kennzeichnungspflichtig, wenn sie unmittelbar aus gentechnisch veränderten Pflanzen (z.B. Mais) hergestellt werden. Dies trifft vermutlich auch auf Maltit zu, das in mehreren Verarbeitungsschritten aus Stärke hervorgeht.
Enzyme werden in der Regel nicht auf der Zutatenliste angegeben. Eine Herstellung mit Hilfe von gv-Mikroorganismen ist zudem nicht kennzeichnungspflichtig.