Guanylsäure | E626, Guanylat E627
Funktion | Geschmacksverstärker |
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mögliche Anwendung der Gentechnik | herstellbar mit Hilfe von gv-Mikroorganismen |
Kennzeichnung | nein |
Guanylsäure ist ein Bestandteil der DNA (Nukleinsäuren) und kommt daher in jeder pflanzlichen und tierischen Zelle vor.
Guanylsäure und ihre Salze (Guanylate) werden als Geschmacksverstärker eingesetzt:
- vor allem in Suppen, Soßen, Würzmitteln
- sowie in Tomatenprodukten und Fleischerzeugnissen
- auch als Kochsalzersatz
Guanylate sind verschiedene auf Basis der Guanylsäure hergestellte Verbindungen (Dinatriumguanylat E 627, Dikaliumguanylat E 628, Calciumguanylat E 629).
Gentechnik
Herstellung: Guanylsäure kann mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen hergestellt werden. Es ist jedoch im Einzelnen nicht überprüfbar, ob und in welchem Umfang dieses Verfahren kommerziell genutzt wird.
Kennzeichnung: Zusatzstoffe, die in geschlossenen Systemen mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt werden, sind nicht zu kennzeichnen. Voraussetzung ist, dass der jeweilige Zusatzstoff aufgereinigt wird und keine Mikroorganismen enthält.