Beta-Carotin | E160a
Funktion | Farbstoff |
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mögliche Anwendung der Gentechnik | herstellbar mit Hilfe von gv-Mikroorganismen |
Kennzeichnung | nein |
Carotine sind natürliche gelbe Farbstoffe, die in vielen Pflanzen (z.B. Möhren, Paprika, Tomaten, Gurken) vorkommen. Im Körper wird Beta-Carotin zu Vitamin A umgewandelt und daher auch als Provitamin A bezeichnet.
Es gibt drei Carotin-Varianten, von denen fast ausschließlich Beta-Carotin als Lebensmittelzusatzstoff verwendet wird.
Beta-Carotin wird bei verschiedenen Produkten eingesetzt:
- zur Gelbfärbung von Butter (im Winter), bei Margarine, Speiseeis und Desserts (etwa zur farblichen „Unterstützung“ von Pfirsichgeschmack)
- als Vitaminzusatz; ACE-Produkte
Beta-Carotin ist als Lebensmittelfarbstoff ohne Höchstmengenbeschränkung zugelassen.
Gentechnik
Herstellung: Klassisch wird Beta-Carotin aus Pflanzen extrahiert, besonders aus Möhren oder rotem Palmöl. Inzwischen ist jedoch die fermentative Herstellung aus Traubenzucker (Glukose) üblich.
Beta-Carotin kann mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen (Erwinia herbicola) hergestellt werden. Über das Ausmaß der kommerziellen Nutzung dieses Verfahrens liegen keine Informationen vor.
Auch eine biotechnische Herstellung mit Algen oder Schimmelpilzen und eine chemische Synthese von Beta-Carotin sind möglich.
Kennzeichnung: Zusatzstoffe, die in geschlossenen Systemen mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt werden, sind nicht zu kennzeichnen. Voraussetzung ist, dass der jeweilige Zusatzstoff aufgereinigt wird und keine Reste der verwendeten Mikroorganismen enthält.