Mitochondrien
Zellbestandteile, in denen die vom Organismus benötigte Energie bereitgestellt wird
Mitochondrien werden auch als die Kraftwerke der Zellen bezeichnet. Sie sind bohnenförmig bis rund und in unterschiedlicher Zahl im Cytoplasma der Zellen vorhanden.
In den Mitochondrien wird die in den verschiedenen Nahrungsbestandteilen gespeicherte Energie freigesetzt und in eine für den Organismus verfügbare Form gebracht. Um aus Nährstoffen wie Glukose oder Fettsäuren Energie zu gewinnen, zerlegt der Organismus sie nach und nach. In den Mitochondrien finden die abschließenden Reaktionsketten dieses Nährstoffabbaus statt wie beispielsweise der Citratzyklus und die so genannte Atmungskette. Die gewonnene Energie wird dem Organismus in Form eines Speichermoleküls, des Adenosintriphosphats (ATP), zur Verfügung gestellt. Die Innenwand der Mitochondrien bildet Falten und Einstülpungen, damit möglichst viel Oberfläche für diese Prozesse zur Verfügung steht.
Mitochondrien besitzen ein eigenes Genom, das nur von der Mutter vererbt wird. Das Mitochondrien-Genom von Pflanzen ist deutlich größer als das von Tieren (z.B. ist es beim Mais etwa 35-mal so groß wie bei Säugetieren). Dem entsprechend sind auch die in pflanzlichen Mitochondrien stattfindenden Stoffwechselprozesse deutlich komplexer als bei Tieren.
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