Smart breeding, auch: Präzisionszüchtung

Züchtungsverfahren mit molekularbiologischen Methoden

Smart breeding verläuft grundsätzlich wie klassische Züchtung. Im Unterschied dazu wird bei Smart breeding das für eine bestimmte Eigenschaft verantwortliche Gen oder eine Genvariante mittels molekularbiologischer Verfahren (DNA-Sequenzierung, PCR) genau identifiziert. Die Nachkommen einer Kreuzung können dann, noch bevor das eigentliche Merkmal an einem veränderten äußeren Erscheinungsbild zu erkennen ist, auf das Vorhandensein der eingekreuzten Gene untersucht werden. Nur die Pflanzen, die das gewünschte Gen enthalten, werden weiterkultiviert.

Ziel dabei ist, Gene, die eine für den Züchter interessante Eigenschaft (z.B. Krankheitsresistenz, Fruchtfarbe oder Zuckergehalt) vermitteln, beispielsweise aus einer Wildpopulation in die Kulturpflanze einzubringen.

Siehe auch

Gen Molekulare Marker Sequenzanalyse PCR

Smart Breeding: Präzisionszüchtung mit Markern

Von Kreuzen bis Genome Editing: Die Verfahren der Pflanzenzüchtung im Überblick

Pflanzenzüchtung für Bioenergie: Mehr Effizienz, weniger Flächen, mehr Vielfalt