Kakao

Kakaobaum

Die Früchte des Kakaobaums wachsen an Zweigen wie auch am Stamm

Foto: Eckhard Belau/pixelio.de

Wissenschaftlicher Name: Theobroma cacao

Familie: Malvengewächse (Malvaceae)

Wuchsform: Der immergrüne Laubbaum wird als Wildart bis zu zwanzig Meter, als Kulturart bis acht Meter hoch. Die Blätter sind bis zu fünfzig Zentimeter lang und fünfzehn Zentimeter breit. Die zwittrigen Blüten entstehen sowohl an Zweigen als auch am Stamm.

Früchte: Die gelben oder roten Beeren sind elliptisch bis eiförmig, bis zu zehn Zentimeter im Durchmesser und dreißig Zentimeter lang. Sie enthalten etwa vierzig Samen, die in ein Fruchtmus (Pulpa) eingebettet sind.

Vermehrung: Bei Kakaopflanzen findet überwiegend Fremdbefruchtung statt (über Insekten wie Mücken, Ameisen, Thripsen). Selbststerilität tritt bei vielen Unterarten auf.

Auskreuzung: Kreuzungen finden natürlicherweise in der Regel nur innerhalb der gleichen Art statt, in Ausnahmen auch zwischen nah verwandten Arten (Bastardierung oder Hybridisierung). Es ist davon auszugehen, dass innerhalb der Art Theobroma cacao Kulturarten sich mit Wildarten kreuzen.

Herkunft: Die Heimat des Kakaobaumes liegt in Südamerika, sehr wahrscheinlich in Venezuela, in den tropischen Wäldern des Amazonas- und Orinokogebietes.

Geschichte: Schon lange vor der Entdeckung Amerikas durch Kolumbus nutzten die Indianer den Kakaobaum. Die Spanier brachten im 16. Jahrhundert erstmals Kakaobohnen nach Europa. Als Mitte bis Ende des 19. Jahrhunderts die Herstellung der Schokolade aus der Kakaobutter entwickelt wurde, stieg die Nachfrage stark an. Etwa in dieser Zeit brachten die Spanier den Kakao auch nach Afrika und Asien.