Kaffee
Kaffeeblüte (oben), Kaffeefrucht (Mitte), Kaffeebaum (unten)
Foto oben: Kazuo Yamasaki
Foto Mitte: Pixabay, CC0
Foto unten: Forest & Kim Starr
Wissenschaftlicher Name: Coffea arabica
Familie: Rötegewächse (Rubiaceae)
Wuchsform: Der immergrüne Laubbaum hat als Kulturform eine Wuchshöhe von acht bis 15 Metern, als Wildform wird er sechs bis zehn Meter hoch. In den Blattachseln entstehen fünf bis sechs Blütenbüschel, die jeweils vier bis fünf Blüten enthalten.
Früchte: Die rote Steinfrucht ist bis zu zwölf Millimeter lang und acht Millimeter breit. Eine Frucht enthält zwei Samen, die Kaffeebohnen. Zwischen Blüte und reifer Frucht liegen je nach Art acht bis neun Monate, bei einigen Coffea-Arten bis zu 14 Monate.
Vermehrung: Bei Coffea arabica herrscht Selbstbefruchtung vor. Bei allen anderen Coffea-Arten findet Fremdbefruchtung statt, teilweise sind sie selbststeril, das heißt eine Selbstbefruchtung ist ausgeschlossen. Der Pollen wird sowohl durch Wind als auch durch Insekten übertragen.
Auskreuzung: Coffea arabica kommt wild und kultiviert vor. Da bei dieser Pflanze Selbstbefruchtung vorherrscht, ist eine Kreuzung mit anderen Arten unwahrscheinlich. Kreuzungen unter verschiedenen Coffea-Arten sind natürlicherweise möglich. Zur Sippe Coffea zählt man an die hundert Arten.
Herkunft: Die Heimat des Kaffees ist Südwest-Äthiopien und der Sudan.
Geschichte: Von seinem Ursprungsgebiet wurde die Kaffeepflanze in den Jemen und nach Indien verbreitet. Die Niederländer brachten den Kaffee in ihre Kolonien Java und Surinam. Im 18. Jahrhundert gab es die ersten Kaffeepflanzen in den botanischen Gärten von Paris und Amsterdam. Von dort gelangten sie nach Mittel- und Südamerika. Die weltweite Ausbreitung des Kaffees ging vermutlich nicht von seinem Heimatgebiet aus, sondern über Kolonien und Häfen.