Himbeere
Himbeerblüte (oben), Himbeerfrucht (unten)
Wissenschaftlicher Name: Rubus idaeus
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Wuchsform: Der mehrjährige Halbstrauch wird bis zu zwei Meter groß. Bei Halbsträuchern verholzen die unteren Teile der Pflanze, die Zweige im oberen Teil bleiben krautig und sterben im Winter ab.
Früchte: Die Himbeeren sind botanisch gesehen Sammelsteinfrüchte.
Vermehrung: Himbeeren vermehren sich durch Selbstbefruchtung und durch Fremdbefruchtung über Insekten (Bienen, Hummeln).
Auskreuzung: Kreuzungen finden natürlicherweise in der Regel nur innerhalb der gleichen Art statt, in Ausnahmen auch zwischen nah verwandten Arten (Bastardierung oder Hybridisierung). Es gibt über hundert Rubus-Arten, von denen die meisten Bastarde bilden können.
Die Möglichkeit einer Kreuzung der Himbeere mit Brombeere (Rubus fruticosus) und Kratzbeere (Rubus caesius) besteht, wird aber als gering eingeschätzt.
Herkunft: Die Himbeere ist in Europa und Asien heimisch. Die Wildart ist eine Waldpionierpflanze, das heißt, sie wächst in Waldlichtungen, aber auch an Waldrändern und auf Schuttplätzen.
Geschichte: Die Himbeere wurde schon vor etwa vierhundert Jahren kultiviert. Die Sorten der Garten-Himbeere wurden durch Kreuzung einer europäischen mit einer amerikanischen Unterart gezüchtet. Mittlerweile werden verschiedene Kultursorten sowie amerikanische Arten (R. spectabilis und Rubus strigosus) angebaut, die auch auswildern.