Birne
Foto Mitte: LouPe/pixelio.de
Wissenschaftlicher Name: Pyrus communis
Familie: Rosengewächse (Rosaceae)
Wuchsform: Der sommergrüne Laubbaum erreicht eine Wuchshöhe von etwa zwanzig Metern. Als Plantagenbaum wird er oft nur ein bis zwei Meter groß.
Früchte: Die Birne ist botanisch gesehen eine Scheinfrucht, weil das Fruchtfleisch aus dem Blütenboden gebildet wird und nicht aus dem Fruchtknoten.
Vermehrung: Die Bestäubung der Blüten erfolgt über Insekten (Bienen), selten findet Selbstbefruchtung statt. Im Anbau von Kulturarten werden die Sorten über Klonen und Pfropfen vermehrt.
Auskreuzung: Die Gartenbirne ist mit der Wildbirne P. pyraster nahe verwandt und kreuzt sich mit dieser. Die Wild- oder Holzbirne ist in Auen- und Eichenwäldern sowie in Felsengebüschen verbreitet. Sie kommt in den submediterranen bis gemäßigt kontinentalen Regionen Eurasiens vor.
Herkunft: Die Gartenbirne entstand vermutlich durch eine Kreuzung aus der Wildart Holzbirne (P. pyraster) mit der mediterranen Schneebirne (P. nivalis) sowie mit der asiatischen P. syriaca.
Geschichte: Anbau und Nutzung von Birnen begann vermutlich in Vorderasien. In der Jungsteinzeit war die Kultivierung von dort aus in Mitteleuropa angelangt, wo Belege für einen Anbau am Bodensee gefunden wurden. Griechen und Römer kultivierten Birnen planmäßig. Die Züchtung neuer Sorten begann Ende des 18. Jahrhunderts, rund zweihundert Jahre später gab es etwa 1.000 verschiedene Birnensorten.