Pflanzenöl
Mit „Speiseöl“, „Pflanzenöl“ oder „Salatöl“ werden Gemische von pflanzlichen Ölen aus verschiedenen Quellen bezeichnet.
Wird im Namen des Öls die Quelle genannt (z.B. Rapsöl, Sonnenblumenöl), dann muss es zu mindestens 97 Prozent aus dieser Pflanze stammen. Bei einem Zusatz „rein“ oder „sortenrein“ sind es hundert Prozent.
- Die wichtigsten Ölpflanzen, die in Deutschland verarbeitet werden, sind Raps, Sonnenblume, Soja und Kokospalme.
- Weitere Öle werden aus Disteln, Oliven, Mais- oder Weizenkeimen, Baumwollsaat, Leinsamen, Nüssen (Walnuss, Erdnuss) oder Kernen (Traubenkernen, Kürbiskernen) hergestellt.
- Die jeweiligen physikalischen (Konsistenz, Streichfähigkeit) und ernährungsphysiologischen Eigenschaften werden durch die unterschiedlichen Fettsäuren bestimmt, aus denen die Öle bestehen. Als gesundheitlich positiv werden etwa mehrfach ungesättigte Fettsäuren angesehen.
Öle können durch Pressung oder Extraktion aus den Pflanzen gewonnen werden. Einige Öle, etwa Soja- oder Rapsöl, müssen „raffiniert“ werden, damit sie genießbar sind. Dabei werden unerwünschte Aromen, Schleimstoffe oder Rückstände von Lösungsmitteln entfernt.
Bei der Raffination wird die Erbsubstanz DNA der Pflanzen abgebaut. In raffinierten Ölen ist daher eine etwaige Verwendung von gentechnisch veränderten Pflanzen nicht nachweisbar.
Flüssige Öle müssen gehärtetwerden, damit sie als feste oder streichfähige Fette verwendbar sind.
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