Molkenerzeugnis, Molkenpulver, Milcheiweiß

mögliche Anwendung der Gentechnik Kennzeichnung
Chymosin, hergestellt mit Hilfe von gv-Mikroorganismen nein
Fütterung mit gv-Futtermitteln nein

Molke ist eine wässrige Lösung. Sie fällt bei der Käseherstellung an, nachdem aus der Milch die Fette und das Casein-Eiweiß abgetrennt wurden.

Bevor Molke als Lebensmittelzutat verwendet werden kann, wird sie getrocknet und pulverisiert (Molkenpulver). Sie wird auch als „Milcheiweiß“ deklariert.

Molke wird als eiweißreiche Zutat in verschiedenen Lebensmitteln verarbeitet, etwa in

Molke ist zudem Grundstoff für bestimmte Fettersatzstoffe und wird als Rohstoff für die Herstellung von Milchzucker (Laktose) verwendet.

Gentechnik

Anwendung. Molke fällt bei der Käseherstellungan.

  • Chymosin (Hauptwirkstoff des Labferments): Um aus Milch Käse zu erhalten, wird ihr Labferment zugesetzt. Dadurch wird die Milch dick, und es fällt eine trübe Flüssigkeit an, die Molke. Der überwiegende Teil des eingesetzten Chymosins verbleibt in der Molke. Chymosin, der Hauptwirkstoff des traditionellen Labferments, wird inzwischen häufig mit Hilfe gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt.

Kennzeichnung: Molkenerzeugnisse sind nicht kennzeichnungspflichtig, wenn sie Chymosin enthalten, welches mit Hilfe gentechnisch veränderter Mikroorganismen gewonnen wurde.

Futtermittel : Die in der Viehhaltung verwendeten Futtermittel können verschiedene Rohstoffe und Zusätze enthalten, bei denen die Gentechnik eine Rolle gespielt hat. Wenn sojahaltige Futtermittel nicht ausdrücklich „ohne Gentechnik“ deklariert sind, enthalten sie in der Regel gentechnisch veränderte Sojabohnen.

Zusatzstoffe, Futtermittel