Sojabohnen

Mono- und Diglyceride | E471

Funktion Emulgator
mögliche Anwendung der Gentechnik Rohstoff gv-Soja
Kennzeichnung ja

Mono- und Diglyceride (Zusatzstoff E471) sind Spaltprodukte von Fetten. Sie werden großtechnisch aus Fettsäuren und Glycerin gewonnen.

Es gibt eine Reihe von chemischen Variationen der Mono- und Diglyceride, meist Ester-Verbindungen mit bestimmten Genusssäuren (E472a - E472f). Diese sind für viele Lebensmittel zugelassen. Deklariert werden sie oft als „veresterte Mono- und Diglyceride“.

Je nach ihren spezifischen Eigenschaften werden Mono- und Diglyceride als spezielle Emulgatoren in bestimmten Produktbereichen eingesetzt, aber auch als Überzugs- und Mehlbehandlungsmittel, Schaumstabilisatoren und Antioxidantien.

Ähnlich wie Lecithin werden Mono- und Diglyceride vor allem verwendet bei:

Gentechnik

Herstellung: Die Grundstoffe für Mono- und Diglyceride (Fettsäuren, Glycerin) werden zum großen Teil aus Sojabohnen gewonnen.

  • Sojabohnen: International gehandelte Soja-Rohstoffe stammen im Regelfall ganz oder anteilig aus gentechnisch veränderten Pflanzen. Gv-Sojabohnen werden in Brasilien, Argentinien und den USA großflächig angebaut. Aus diesen Ländern bezieht die EU einen überwiegenden Teil ihrer Soja-Rohstoffe.
  • Einige Lebensmittelunternehmen verarbeiten ausschließlich herkömmliche Soja-Rohstoffe. Eine absolute, sich über alle Verarbeitungsstufen erstreckende Trennung zwischen konventionellen und gv-Sojabohnen ist jedoch technisch nicht möglich. Auch als „gentechnikfrei“ deklarierte Rohstoffe enthalten daher geringe GVO-Anteile.

Kennzeichnung: Zusatzstoffe, die unmittelbar aus gentechnisch veränderten Sojabohnen gewonnen werden, sind kennzeichnungspflichtig. Das trifft auch auf Mono- und Diglyceride zu.