Methylcellulose | E461

Funktion Verdickungsmittel
mögliche Anwendung der Gentechnik Rohstoff gv-Baumwolle
Kennzeichnung möglich

Methylcellulose und weitere chemisch modifizierte Abkömmlinge der Cellulose (E463 - 469) sind als Zusatzstoffe für verschiedene Verwendungszwecke zugelassen. Im Gegensatz zur Cellulose quellen diese in Wasser.

Die Cellulose-Verbindungen werden als Emulgatoren, Stabilisatoren, Füllstoffe, Verdickungs- und Überzugsmittel eingesetzt. Sie tragen dazu bei, Konsistenz, Form, Flüssigkeitsgehalt und Farbe verarbeiteter Lebensmittel zu stabilisieren. Verbreitete Anwendungsgebiete sind:

Gentechnik

Herstellung: Methlycellulose ist eine chemische Modifikation der Cellulose, die als Nebenprodukt bei der Baumwollverarbeitung anfällt.

  • Gv-Baumwolle wird in mehreren Ländern großflächig angebaut, vor allem in den USA, China und Indien. Es ist davon auszugehen, dass Baumwollrohstoffe zu einem gewissen Anteil von gv-Pflanzen stammen. In der EU sind mehrere gv-Baumwollpflanzen für die Verwendung als Futter- und Lebensmittel zugelassen. Das schließt Cellulose und andere daraus abgeleitet Zusatzstoffe ein, die aus diesen gv-Baumwollpflanzen gewonnen werden.

Kennzeichnung: Cellulose ist kennzeichnungspflichtig, wenn sie unmittelbar aus gentechnisch veränderter Baumwolle hergestellt wird. Ob das auch Methylcellulose zutrifft, ist rechtlich nicht eindeutig geklärt. Methylcellulose ist eine chemisch modifizierte Cellulose. In der Praxis hat sich durchgesetzt, dass nicht gekennzeichnet wird.