Geflügel
mögliche Anwendung der Gentechnik | Kennzeichnung |
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Fütterung mit gv-Futtermitteln | nein |
Futterzusätze (Vitamine, Enzyme), hergestellt mit gv-Mikroorganismen | nein |
In der Geflügelzucht wird fast ausschließlich die so genannte Hybridzüchtung angewandt und von wenigen großen Unternehmen koordiniert. Die Masttiere für die Fleischerzeugung und die Legetiere für die Eierproduktion werden getrennt gezüchtet.
Als Legehybride werden Legehennen bezeichnet, die aus einer Kreuzung von ausgewählten, erprobten Zuchtlinien stammen. Sie haben eine höhere Legeleistung und sind robuster als reine Rassen, können diese Eigenschaften aber nicht weitervererben.
In der Nutztierzüchtung werden zwar verschiedene gentechnische Verfahren eingesetzt. Bisher ist jedoch noch kein gentechnisch verändertes Geflügel für die Eier- oder Fleischerzeugung entwickelt worden, das auf mittlere Sicht praktische Anwendung finden könnte.
Gentechnisch Anwendung sind in der Tierhaltung möglich.
Futtermittel: Geflügelfutter enthält in der Regel Körnermais, Maiskleber und Sojaschrot, häufig auchRapsschrot. Diese Rohstoffe können aus gentechnisch veränderten Pflanzen stammen.
Verschiedene in der Geflügelhaltung verwendete Futterzusätze können mit Hilfe von gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt werden:
- Enzyme, z.B. Phytase, Xylanase, Aminopeptidase, Glucanase
- Vitamine: Beta-Carotin, Vitamin B2, Vitamin B12, Vitamin E
- Aminosäuren: Lysin, Methionin, Cystein