Nahrungsergänzungsmittel
Nahrungsergänzungsmittel werden in dosierter Form wie Tabletten, Kapseln oder Pulverbeuteln angeboten. Dennoch sind sie rechtlich den Lebensmitteln und nicht den Arzneimitteln zugeordnet. Die Präparate enthalten Konzentrate von Nährstoffen wie Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe oder andere Substanzen mit ernährungsphysiologischer Wirkung.
Die Werbung verspricht, dass Menschen durch die Einnahme solcher Präparate beispielsweise Nährstoffdefizite durch eine einseitige Ernährung ausgleichen, das Immunsystem stärken oder ihre sportliche und geistige Leistungsfähigkeit steigern können. Der ernährungsphysiologischer Nutzen ist für viele Stoffe aber nicht wissenschaftlich belegt.
Bei folgenden häufig verwendeten Inhaltsstoffen von Nahrungsergänzungsmitteln sind gentechnische Anwendungen möglich. Es können jedoch keine Aussagen gemacht werden, inwieweit diese Vermutungen bei einem konkreten Produkt zutreffen.
- Vitamine und Provitamine: Vitamin C, Vitamin E, Beta-Carotin, Vitamin B2 (Riboflavin), Vitamin B12, Biotin
- Aminosäuren: Cystein, Lysin, Tryptophan, Methionin, Threonin, Phenylalanin, Glutaminsäure
- Sekundäre Pflanzenstoffe: Pflanzliche Sterole (Phytosterine)
- Sojaprotein (Sojaeiweiß)
- Pflanzliche Öle
- Bierhefe
- Enzyme (wie z.B. Amylase, Lipase, Lactase zum Nahrungsaufschluss; Alpha-Galactosidase gegen Blähungen)
- Aromen
- Emulgator: Sojalecithin, Sojabohnen-Polyose (E 426)
- Füllstoff: Cellulose, Ethylcellulose (E 462), Dextrine, Maltodextrine
- Süßungsmittel: Aspartam
- Stärke
- Fruchtzucker
- Feuchthaltemittel: Sorbit, Glycerin
- Säuerungsmittel: Zitronensäure
Gentechnik? In unseren Lebensmitteln? Zu erkennen ist davon beim Einkaufen nichts. Produkte „mit Gentechnik“ gibt es in Deutschland praktisch nicht. Aber unterhalb der Kennzeichnungsschwelle sind zahlreiche Anwendungen der Gentechnik möglich.
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