Fleisch, Wurstwaren
mögliche Anwendung der Gentechnik | Kennzeichnung |
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Glukosesirup aus gv-Mais | Mais: ja, Enzyme: nein |
Vitamin C / Ascorbinsäure, hergestellt mit Hilfe von gv-Mikroorganismen | nein |
Fütterung mit gv-Futtermitteln | nein |
Bei folgenden, in Wurst- und Fleischwaren häufig vorhandenen Zutaten ist eine gentechnische Anwendung möglich. Es können jedoch keine Aussagen gemacht werden, in wie weit diese Vermutungen bei einem konkreten Produkt zutreffen.
- Ascorbinsäure bzw. Vitamin C: Antioxidationsmittel, stabilisiert die Farbe der Wurst
- Zuckerstoffe als Sammelbezeichnung für verschiedene Zuckerarten und Stärkeverzuckerungsprodukte wie Glukose, Dextrose, Glucosesirup. Zuckerstoffe unterstützen das verwendete Nitritpökelsalz bei der „Umrötung“: Dabei wird der Muskelfarbstoff in eine hitzestabile und beständige Variante umgewandelt.
- Milcheiweiß oder Molkepulver, (Lactose, Milchzucker)
- Dextrine, Maltodextrine
- Emulgatoren, z.B. Mono- und Diglyceride
- Geschmacksverstärker (Glutamat), auch Würze oder Aromen
- Auch pflanzliche Zutaten können verarbeitet werden: Sojaprotein oder Pflanzeneiweißerzeugnis.
- Verdickungsmittel wie Cellulose
Vereinzelt kommen auch Enzyme für den Einsatz bei Fleisch- und Wurstwaren in Frage.
- Proteasen: Verbesserung der Zartheit und des Aromas von Fleischprodukten; Abtrennen von Fleischresten vom Knochen (zur Weiterverarbeitung in Wurstwaren)
- Transglutaminasen: Texturverbesserung von Brühwürsten, Zusammenfügen unterschiedlicher Fleischteile, etwa bei Formschinken
Futtermittel : Die in der Viehhaltung verwendeten Futtermittel können verschiedene Rohstoffe und Zusätze (Vitamine, Aminosäuren, Enzyme) enthalten, die mit gentechnisch veränderten Mikroorganismen hergestellt werden können.
Wenn sojahaltige Futtermittel nicht ausdrücklich „ohne Gentechnik“ deklariert sind, enthalten sie in der Regel gentechnisch veränderte Sojabohnen.