Schokolade
mögliche Anwendung der Gentechnik | Kennzeichnung |
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Lecithin aus gv-Soja | ja |
Fette aus gv-Pflanzen (bei Fettglasur) | ja |
Schokolade ist ein Erzeugnis aus Kakaomasse, -butter und Zucker. Weitere Zutaten sind etwa Milcherzeugnisse, Nüsse, Lecithin und Vanillearoma (Vanillin).
- Nach einer EU-Richtlinie darf Schokolade neben Kakaobutter bis zu fünf Prozent Kakaobutteräquivalente enthalten. Das sind pflanzliche Fette, die sich gut mit Kakaobutter mischen lassen. Tropische Pflanzenfette wie Palmöl, Shea und Borneotalg sind zugelassen.
- Schokoladeerzeugnisse, die Kakaobutteräquivalente enthalten, müssen mit dem deutlich lesbaren Hinweis „enthält neben Kakaobutter auch andere pflanzliche Fette“ gekennzeichnet werden.
Bei folgenden, in Schokolade häufig vorhandenen Zutaten sind gentechnische Anwendungen möglich. Es können jedoch keine Aussagen gemacht werden, inwieweit diese Vermutungen bei einem konkreten Produkt zutreffen.
- Lecithin: Der Zusatz vonEmulgatoren ist bei Schokolade unverzichtbar. In aller Regel wird dafür Sojalecithin verwendet.
- Kakao
- Süßungsmittel: Zucker
- Aroma: Vanillin
Bei gefüllten Schokoladen, Riegeln und Pralinen sind weitere gentechnische Anwendungen denkbar, ebenso bei Spezial- und Diätprodukten z.B.:
Backwaren, Eis oder Zuckerwaren sind oft nicht mit Schokolade, sondern mit einer „kakaohaltigen Fettglasur“ überzogen. Diese enthält anstelle der Kakaobutter pflanzliche Fette.
Bei Kakaobutterersatzstoffen können aus gentechnisch veränderten Mikroorganismen gewonnene Enzyme eingesetzt werden, wie
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