Straucherbse

Straucherbse

Forschung Insektenresistenz
Freilandversuche USA: 1 (2006)
Indien

Die Straucherbse (engl. Pigeon pea) wird vor allem in Indien, aber auch in den tropischen und subtropischen Regionen Süd- und Ostafrikas sowie in Mittelamerika und Australien angebaut. 2019 wurden weltweit rund 4,4 Millionen Tonnen Straucherbsen geerntet, ein Großteil davon, etwa 3,3 Mio. Tonnen, allein in Indien.

Von der Straucherbse werden vor allem die Samen, aber auch Hülsen und Blätter als Lebens- und Futtermittel verwendet. Die Samen werden ganz oder geschält, gekocht oder eingelegt verzehrt.

In Indien und Pakistan werden Straucherbsen gebrochen und zu „Dhal“ ‒ einer Art Püree ‒ verarbeitet, das Grundlage vieler Gerichte ist.

Hülsen und Blätter der Straucherbse werden als Gemüse verzehrt. Grünzeug und auch Samen werden an Tiere verfüttert.

Hülsenfrüchte und Gewürze auf einem Markt in Indien

Hülsenfrüchte und Gewürze auf einem Markt in Indien. Straucherbsen wie auch weitere Hülsenfrüchte gehören in Indien zu den Grundnahrungsmitteln.

Foto: , 123RF-Jeremy Richards

Beispiele Forschung und Entwicklung (Gentechnik, neue Züchtungsverfahren)

Resistenz gegen den Schotenbohrer. Die Mottenart ist der Hauptschädling der Straucherbse. Indische Wissenschaftler des International Crops Research Institute for the Semi-Arid Tropics (ICRISAT) haben eine gentechnisch veränderte Straucherbse entwickelt, die durch Übertragung von Bt-Genen vor dem Schädling geschützt ist und die Erträge um 30 Prozent steigern könnte. Der durchschnittliche Ertrag bei Hülsenfrüchten ist in Indien sehr niedrig und liegt bei weniger als einem Fünftel des Ertrages in europäischen Ländern. Die gv-Erbsen im Freiland zu testen gestaltet sich allerdings als schwierig. Zwar liegt bereits seit 2017 eine Genehmigung der Zentralregierung vor, nicht aber des Bundesstaates, in dem freigesetzt werden soll.

Foto oben: International Livestock Research Institut (ILRI), Commonwealth Scientific and Industrial Research Organisation (CSIRO)