Kiwi

Kiwi

Forschung Insektenresistenz, vermehrte Wurzelbildung, Trockentoleranz
Freilandversuche EU: 3 (Italien, 1998)

Der Anbau der Kiwipflanzen ist auf die subtropische Klimaregion beschränkt.

Kiwis gehören zu den vitaminreichsten Früchten. 100 Gramm Frucht enthalten etwa 80 Milligramm Vitamin C. Die Kerne und Samen der Kiwifrucht sind zudem reich an Omega-Fettsäuren, die als gesundheitsfördernd angesehen werden.

Die Frucht wird meist roh verzehrt oder verarbeitet zu Konfitüre und Fruchtzubereitungen.

Beispiele Forschung und Entwicklung (Gentechnik, neue Züchtungsverfahren)

Trocken- und Salztoleranz. Chilenische Wissenschaftler arbeiten an Kiwi-Pflanzen mit einer erhöhten Toleranz gegenüber hohem Salzgehalt im Boden und Trockenheit. Hierbei nutzen sie die Genschere CRISPR/Cas.

Resistenz gegen Insekten, z.B. Oraesia excavate. Kiwipflanzen werden von den Larven verschiedener Mottenarten befallen, u.a. von O. excavate. Chinesische Wissenschaftler haben transgene Kiwipflanzen entwickelt, die ein Bt-Protein in ihren Blättern bilden. Fraßtests liefen erfolgversprechend: Ein Großteil der Schädlingslarven starben, nachdem sie an den transgenen Pflanzen gefressen hatten.

Kompakterer Wuchs und frühere Blütenbildung. Wissenschaftler in Neuseeland haben mit CRISPR/Cas gezielt Punktmutationen im Genom der Kiwi hervorgerufen und ein kompakteres Wachstum der Pflanzen ausgelöst. Außerdem bildeten die Pflanzen früher Blüten. Gerade weil Kiwipflanzen relativ lange bis zur ersten Blüten- und Fruchtbildung brauchen (etwa fünf Jahre), könnte dieser Ansatz nützlich sein, um die Entwicklung neuer Sorten zu beschleunigen und die Produktivität zu steigern.

Großes Foto oben: Herbert Theissen