Indien: Anbau gentechnisch veränderter Bt-Baumwolle steigt um zwanzig Prozent
(25.09.2008) Der Anbau von gentechnisch veränderter Bt-Baumwolle in Indien hat 2008 erneut zugenommen und erreicht eine Fläche von knapp sieben Millionen Hektar.
Drei Viertel der indischen Baumwollerzeugung werden 2008 mit gentechnisch veränderter Bt-Baumwolle erzielt. Gegenüber dem Vorjahr sind die Flächen mit Bt-Baumwolle um zwanzig Prozent auf nunmehr 6,9 Millionen Hektar gestiegen. Nach Angaben von Mahyco Monsanto Biotech (MMB) setzen etwa vier Millionen Landwirte Bt-Baumwolle ein.
Seit 2002 ist der kommerzielle Anbau von Bt-Baumwolle in Indien erlaubt. Inzwischen sind auch Sorten der zweiten Generation zugelassen, in denen zwei Varianten des gegen verschiedene Schadinsekten gerichteten Bt-Proteins aktiv sind.
In Indien sind etwa 150 verschiedene Baumwollsorten auf dem Markt, bei denen die Züchter eine über das Bt-Protein vermittelte Schädlingsresistenz eingebracht haben. Bt-Sorten sind zwar teurer als herkömmliches Baumwollsaatgut. Die Landwirte können damit jedoch Insektizide einsparen und Ertragsverluste durch Fraßschäden verringern.
Indien ist der zweitgrößte Baumwollproduzent der Welt.