Spanien 2008: Gentechnisch veränderter Bt-Mais auf 80.000 Hektar
(16.09.2008) Die Anbauflächen für gentechnisch veränderten Bt-Mais in Spanien sind erneut gestiegen. 2008 werden damit knapp 80.000 Hektar bewirtschaftet. Die regionalen Schwerpunkte liegen in Aragonien und Katalonien.
Nach Angaben der Fundación Antama, einer Stiftung zur Förderung neuer Technologien in der Landwirtschaft, wird 2008 in Spanien Bt-Mais auf etwa 80.000 Hektar angebaut. Im Vorjahr waren es etwa 75.000. Antama beruft sich dabei auf Zahlen aus dem spanischem Umweltministerium.
In der Region Aragonien im Nordwesten Spaniens beträgt die diesjährige Anbaufläche etwa 32.000 Hektar, ein Rückgang um elf Prozent. In Katalonien stieg die Fläche gegenüber 2007 leicht auf nunmehr 25.200 Hektar an. Den größten Zuwachs mit sechzig Prozent verzeichnete die Extremedura an der Grenze zu Portugal.
In Regionen mit starkem Maiszünslerbefall soll der Anbau von resistentem Bt-Mais die Erträge um eine Tonne je Hektar steigern, da die durch den Schädling verursachten Ertragsverluste drastisch zurückgehen. Die katalanische Regionalregierung wies zudem darauf hin, dass Bt-Mais den Gehalt an Mykotoxinen in den Ernteprodukte deutlich reduziere. Diese Gifte werden durch Pilze produziert, die durch die Fraßspuren des Maiszünslers leichter in die Maispflanzen eindringen können.
In Spanien wird seit 1998 gentechnisch veränderter Bt-Mais angebaut.