EU hebt obligatorische GVO-Kontrollen für Reiseinfuhren aus den USA auf

(27.12.2007) Reiseinfuhren aus den USA müssen vor dem Entladen in den europäischen Häfen nicht mehr auf GVO-Verunreinigungen getestet werden. Die Mitgliedstaaten haben einem Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt und damit einen Beschluss aus dem Oktober 2006 aufgehoben.

Mit obligatorischen GVO-Analysen sollte verhindert werden, dass nicht zugelassener gentechnisch veränderter Reis LL601 nach Europa eingeführt wurde. LL601-Reis war vermutlich durch Fehler bei der Saatgutvermehrung in eine konventionelle Reissorte gelangt. Im Sommer 2006 wurden zunächst bei Kontrollen in den USA LL601-Spuren in Reisprodukten gefunden, später auch in Europa. Die jährlichen US-Reisexporte in die EU gingen von 280.000 auf 50.000 Tonnen zurück. Ein Sprecher des Verbandes der US-Reiserzeuger begrüßte die Entscheidung der EU. Nun könne man damit beginnen, den europäischen Markt zurückzugewinnen.

Im Oktober hatte die US-Landwirtschaftsbehörde ihren abschließenden Untersuchungsbericht zum LL601-Fall veröffentlicht. Bei zahlreichen Analysen verschiedener Reissorten hatte sich gezeigt, dass ausschließlich eine bestimmte Reissorte (Cheniere) mit LL601-Reis verunreinigt worden war.

Mehr bei transGEN