Gv-Futtermais mit Aminosäureanreicherung: Schon bald auf dem Markt?
(16.11.2005) Bereits 2007 oder 2008 soll in USA und Argentinien ein neuer gv-Mais angebaut werden, dessen Körner deutlich mehr der Aminosäure Lysin produzieren als gewöhnlicher Mais. .
Der neue Mais wurde von Renessen LLC entwickelt, einer gemeinsamen Tochter des Agrobiotech-Unternehmens Monsanto und des Futtermittelkonzerns Cargill. Durch den höheren Lysingehalt besitzt der Mais eine verbesserte Futtermittelqualität, die vor allem in der Schweine- und Geflügelproduktion von Interesse ist. Übliche pflanzliche Futtermittel enthalten zu wenig Lysin. Mit dem neuen Mais könnte die heute notwendige Zufütterung von chemisch oder biotechnisch hergestelltem Lysin zumindest teilweise entfallen.
Renessen hat enorme Summen in die Entwicklung des Lysin-angereicherten Mais investiert. Das Unternehmen strebt die Zulassung in USA, Argentinien und Brasilien an. Der Anbau ist ab 2007 oder 2008 vorgesehen. Das Futtermittel soll nach Kanada und in mehrere asiatische Länder exportiert werden. Cargill hat angekündigt, ein System zu entwickeln, um bei Anbau, Ernte, Transport und Verarbeitung den Lysin-Mais von anderem Mais zu trennen. Damit soll eine Vermischung vermieden werden.