China ratifiziert das Cartagena-Protokoll
(23.05.2005) Als 120. Land hat China das internationale Abkommen über die biologische Sicherheit ratifiziert.
Der nach dem letzten Verhandlungsort auch Cartagena Protocoll benannte Vertrag verpflichtet die Unterzeichnerstaaten, bestimmte Regeln über grenzüberschreitenden Handel mit gentechnisch veränderten Organismen einzuhalten und zum gegenseitigen Informationsaustausch. Das Protokoll ist 2003 in Kraft getreten, als der fünfzigste Staat das Abkommen ratifiziert hatte.
Ein Sprecher der chinesischen Umweltbehörde wertete die Ratifizierung des Cartagena-Protokolls als Beweis für die Anstrengungen Chinas, sein Regulierungssystem für GVOs nach internationalen Sicherheitsstandards weiterzuentwickeln. Er kündigte Gesetze an, mit denen die Bestimmungen des Protokolls in China umgesetzt werden sollen. Das betreffe etwa die Vorschriften zur Kennzeichnung von GVO-Produkten. In China wurden 2004 auf etwa 3,7 Millionen Hektar gv-Pflanzen angebaut.