Syngenta: 375.000 Dollar Strafe wegen Bt10-Verwechselung
(09.04.2005) Syngenta hat eine vom US-Landwirtschaftsministerium verhängte Strafe von 375.000 Dollar akzeptiert. Das Unternehmen hatte in den USA zwischen 2001 und 2004 auf etwa einer Fläche von insgesamt 15.000 Hektar irrtümlich gentechnisch veränderten Bt10-Mais ausgesät.
In einer Erklärung teilte das Unternehmen mit, Bt10-Mais könne mit einem geeigneten Verfahren identifiziert werden. Alle Bestände seien vollständig vernichtet. Bt10-Beimischungen in Maisexporten seien zwar möglich, die Mengen jedoch sehr gering. Sygenta versicherte, der EU und den betroffenen asiatischen Regierungen alle erforderlichen Informationen zur Verfügung zu stellen.
In einem Untersuchungsbericht kommen die amerikanischen Behörden zum Ergebnis, dass Anbau und Verarbeitung des nicht zugelassenen Bt-Mais weder die Gesundheit der Konsumenten noch die Umwelt gefährdet habe. Im Bt10-Mais werde das gleiche Protein (Bt-Toxin) gebildet wie im Bt11-Mais, der in USA und weiteren Ländern zugelassen ist. Das im Bt10-Mais vorhandene Antibiotikaresistenz-Gen sei in der Pflanze nicht aktiv.
Die Strafe ist Teil eines zwischen Syngenta und der US-Landwirtschaftsbehörde geschlossenen Vergleichs. Zusätzlich finanziert das Unternehmen eine Konferenz zu Fragen der Kontrolle bei gv-Saatgut.