Gv-Alfalfa: In den USA und Kanada zugelassen
(14.09.2005) Eine gentechnisch veränderte Luzerne ist kürzlich in den USA für den kommerziellen Anbau und in Kanada als Lebens- und Futtermittel zugelassen worden.
Vermutlich steht in den USA bereits genug Saatgut für die Bestellung einer Fläche von 20.000 bis 30.000 Hektar zur Verfügung. Ein wirtschaftlicher Boom ähnlich wie bei gv-Soja und gv-Mais wird jedoch nicht erwartet.
Alfalfa, wie die Luzerne auch genannt wird, gehört zu den bedeutendsten Futterpflanzen weltweit. Die von Monsanto entwickelte Pflanze ist gegen den Wirkstoff Glyphosat des Breitbandherbizids Roundup resistent. Derzeit ist die Ernte häufig mit Wildpflanzen verunreinigt. Da die Qualität des Futters dadurch deutlich herabgesetzt wird, könnte vor allem die Milchindustrie von der gentechnisch veränderten Variante profitieren.
Monsanto stellt besondere Anforderungen an den Handel mit Saatgut für RoundupReady-Alfalfa. Potentielle Käufer müssen ein so genanntes Technology Agreement mit Monsanto abschließen. Sie verpflichten sich, einen „Technologie-Aufschlag“ (technology fee) zu zahlen und die Ernte nur als Futtermittel auf dem Betrieb zu verwenden. Die eigene Nachzucht für die Aussaat im nächsten Jahr ist verboten und mit hohen Strafen belegt.