Frankreich: Bt-Mais auf 1000 Hektar

Frankreich: Bt-Mais auf 1000 Hektar

(07.09.2005) Nach einem Bericht der Zeitung Le Figaro sollen französische Landwirte in diesem Jahr auf einer Fläche von etwa tausend Hektar gentechnisch veränderten Mais anbauen. Nach Darstellung des Verbandes der Mais-Landwirte (AGPM) sind lediglich 500 Hektar offiziell bekannt.

In den letzen Jahren gab es in Frankreich bis auf kleinere Versuchsflächen keinen Anbau von Bt-Mais.

Das Saatgut für die bisher nicht bekannten Bt-Maisflächen soll aus Spanien eingeführt worden sein. Dort wird seit Jahren Bt-Mais angebaut, zuletzt auf einer Fläche von etwa 80.000 Hektar. Es handelt sich überwiegend um Bt-Mais MON810, der auch in Deutschland im Rahmen des Erprobungsanbaus eingesetzt wird. MON810 ist seit 1998 in der EU zugelassen. Siebzehn Maissorten, die sich aus MON810 ableiten, sind in den „Europäischen Sortenkatalog“ eingetragen. Dieses Saatgut kann in allen EU-Ländern vertrieben werden. Zuvor waren diese Sorten in Spanien und Frankreich zugelassen worden.

Frankreich hat noch keine nationalen Vorschriften zur Koexistenz aufgestellt, mit denen etwa die Frage der Haftung bei wirtschaftlichen Schäden durch Auskreuzung von gv-Mais geregelt wird. Ein entsprechendes Gesetz wird derzeit von der Regierung vorbereitet.