Feld-Aktion von Greenpeace in Borken (NRW)
(28.07.2006) Die Umweltschutzorganisation Greenpeace hat heute auf einem Feld in Borken (NRW) Pflanzenteile von gentechnisch verändertem Bt-Mais entwendet. Greenpeace hatte die Aktion am Vormittag angekündigt und als „Entnahme von Pflanzenproben“ bezeichnet, weil die Pflanzen zu dem Zweck vom Feld geholt wurden, um die „Gift-Konzentrationen im Gen-Mais“ zu analysieren.
Weltweit gebe es kaum unabhängige Forschung zu den Gefahren des „Gen-Maises“ so Greenpeace.
In der vergangenen Woche hatte Greenpeace eine Studie zu aktuellen Forschungsergebnissen vorgelegt mit dem Ergebnis, dass Bt-Mais in das ökologische Gleichgewicht eingreife.
Wissenschaftler der RWTH Aachen wie auch der Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft (FAL) Braunschweig, die an öffentlich geförderten Projekten zu den Umweltwirkungen von Bt-Mais beteiligt sind, distanzierten sich von der Studie und betonten, dass Bt-Mais biologisch sicher sei.
Die Firma Monsanto Agrar Deutschland, die auf dem Feld in Borken Sortenversuche mit Bt-Mais betreut, kritisierte die Aktion scharf und verwies auf die Ergebnisse zahlreicher öffentlicher Forschungsprojekte sowie auf die Stellungnahmen der Wissenschaftler.