Sonnenblume
Forschung | Pilz- und Insektenresistenz, veränderte Produkteigenschaften |
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Freilandversuche | EU: 15 (Frankreich 10, Spanien 3, Niederlande 2) (1994-2001) USA: 32 (1991-2002) Kanada, Argentinien, Pakistan |
Der Anbau von Sonnenblumen (Helianthus) als Ölpflanzen kam erst im 19. Jahrhundert auf. Heute werden sie weltweit in warmgemäßigten Klimaregionen angebaut. 2019 lag die Weltproduktion an Sonnenblumenkernen bei rund 56 Millionen Tonnen. Führend im Anbau sind die Ukraine und Russland. Weitere wichtige Anbauländer sind China, Argentinien, Türkei, Frankreich und die Balkanländer.
Die Samen (Kerne) der Sonnenblume bestehen zu 50 Prozent aus Fett und zu 20 Prozent aus Protein (Eiweiß).
Sonnenblumen verwendet in verschiedenen Formen als Lebensmittel:
- Unverarbeitet in Nussmischungen, in Müsliriegel, Backwaren, als Sonnenblumenkernöl, in Margarine und als entfettetes, eiweißreiches Mehl für spezielle Backwaren.
- Nebenprodukte bei der Ölgewinnung sind Lecithin und Tocopherol (Vitamin E).
- Aus den Sprossachsen und Fruchtkörben kann Pektin, ein Verdickungs- und Bindemittel, gewonnen werden.
Als nachwachsender Rohstoff ist Sonnenblumenöl Grundstoff für Biodiesel und Biomethan, Farben und Lacke, Weichmacher sowie Schmieröl, Kerzen, Seifen und Kosmetika.
Pressrückstände als Nebenprodukte der Sonnenblumenölgewinnung können an Nutztiere verfüttert werden.
Beispiele Forschung und Entwicklung (Gentechnik, neue Züchtungsverfahren)
Verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Pilzkrankheiten, Schädlinge; auch: Herbizidtoleranz und verbesserte Trockentoleranz
Produkteigenschaften wie veränderte Fettsäure-zusammensetzung oder Speicherproteine
Ertragssteigerung: Erzeugung männliche Sterilität als Voraussetzung, um ertragreicher Hybridsorten züchten zu können
Themen
Die Rückkehr der Sonnenblumen: Durchbruch in der Resistenzzüchtung. (Pflanzenforschung.de)